Geladener Wettbewerb Erweiterung Reginhard Grundschule

Titel: Geladener Wettbewerb Erweiterung Reginhard Grundschule

Bauherr: Bezirksamt Reinickendorf von Berlin

Ort: Letteallee 39-41, 13409 Berlin

Planungs- und Bauzeit: 2015

Leistungen: LPH 2

BGF: 704 m²

Der ursprüngliche Schulbau der Reginhard-Grundschule entstand 1882 und 1905 nach den Plänen des Architekten Reppin im Auftrag der Gemeinde Reinickendorf. In den Jahren 1996-1999 wurde die Schule durch einen Erweiterungsbau ergänzt. Im Zuge der Erweiterung wurden bis auf den Dachraum die Nutzflächen des Altbaus hergestellt und durch einen Aufzug barrierefrei erschlossen.

Für die Schule wird in den nächsten Jahren ein weiterer Anstieg der Schülerzahlen erwartet. Ausweichflächen in der Umgebung bzw. direkt auf dem Schulareal sind nicht vorhanden. Um den Anforderungen der Senatsverwaltung an die zu erwartende Schülerzahl und der daraus resultierenden Räumlichkeiten zu entsprechen, ist es notwendig den Dachraum auszubauen.

Entwurf

Das Ziel der Planung besteht darin, zusätzliche Räumlichkeiten zur Unterbringung der Schüler zu schaffen. Im Dachraum können nach aktueller Planung 4 Klassenräume, 3 Gruppenräume, 1 Abstellraum und WC-Anlagen für Jungen und Mädchen sowie ein behindertengerechtes WC geschaffen werden.
Die Erschließung zu den jeweiligen Räumen erfolgt über Flure.
Für die Klassenräume 2 und 4 muss die Dachkonstruktion statisch abgefangen werden, um auf die Stützen weitestgehend verzichtet zu können und die Räume in ihrer Nutzung nicht einzuschränken. Am südlichen Giebelbereich wird ein Treppenturm für die Sicherstellung der notwendigen Rettungswege errichtet. Dieser wird aus Rücksichtnahme zum denkmalgeschützten Altbau etwas abgesetzt, um die Fassadengestaltung zu erhalten und die Wirkung nicht zu beeinträchtigen.

Die Planung des Treppenturms sieht in den Abmessungen einen geringen Platzverlust vor. Die bisherigen Fensteröffnungen für die Klassenräume im angrenzenden Bereich des Altbaus sollen weitestgehend erhalten bleiben. In der Gliederung und im Material wird der Treppenturm auf die Bestandsbauten Bezug nehmen. Der zweite Rettungsweg für den angrenzenden Klassenraum im Dachgeschoss ist über den Treppenturm vorgesehen.
Weiterhin wird auf eine transparente Erscheinung Wert gelegt. Eine Stahlkonstruktion mit berankbarer Fassade ist eine Möglichkeit, den Turm gegenüber dem denkmalgeschützten Schulbau zurückzunehmen.

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