Nauerschnig Architekten

Leitidee

Bürgerplatz: Die bestehende Sporthalle wird mit einem neu hinzugefügten, präzise proportionierten Baukörper so erweitert, daß sie zusammen mit einem geometrischen Hain einen Platz bildet.
Bestand und Erweiterungsbau umschließen den Platz winkelförmig. Der Platz als Ort der Begegnung, erlaubt es, dass sich die Veranstaltungen in der Halle im Sommerhalbjahr problemlos ins Freie ausdehnen. In seinen Proportionen vermittelt der Neubau zwischen der Großform der Halle und der angrenzenden, kleinteiligen Bebauung von Nendingen. Der Ortsrand wird ergänzt und neu interpretiert.
Haus im Haus: Die Grundidee der neuen Mehrzweckhalle ist das Haus im Haus: organisatorisch besteht die neue Halle aus zwei durch Foyer und Korridor miteinander verbundene Häusern. In dem einen befindet sich der Saal mit einer vielseitig nutzbaren Bühne. Das an den Platz angrenzende nimmt die Nebenräume, die gastronomische Nutzung sowie das weiträumige Foyer auf. Die zwei Teile des Gebäudes bilden sich in Gestalt gegenläufig geneigte Pultdächer nach außen ab. Durch diese Binnen-Differenzierung nimmt das Gebäude Bezug zu den kleinteilige Bebauungsformen der Umgebung.
Dachlandschaft: Die Sporthalle und die Mehrzweckhalle beziehen sich mit den typologischen Dachformen aufeinander. Mit der gewählten Dachform soll ein einprägsamer Ort innerhalb des heterogenen Umfeldes entstehen. Das Dach wird in der Art einer skulpturalen Landschaft aufgefasst und mit einer farblich beschichteten Verblechung verkleidet.
Erweiterung Sporthalle Der Baukörper wird an den beiden Firstwänden um eine 3,3-Meter-Achse verlängert, wobei die äußere Form beibehalten wird. Die bestehende Galerietribüne im Obergeschoß wird U-förmig, für die Kapazität von jeweils 75 zusätzlichen Zuschauern erweitert. Der geschaffene Raum unter der Tribüne kann für Technik oder Lager genutzt werden.