Umbau und Erweiterung der Turnhalle Pusteblume

Titel: Umbau und Erweiterung der Turnhalle Pusteblume

Bauherr: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin

Ort: Kastanienallee 118, 12627 Berlin

Planungs- und Bauzeit: 2013 - 2016

Leistungen: LPH 2-8 HOAI

BGF: 894 m²

Fotos: André Baschlakow

Die Turnhalle in der Kastanienallee 118 in Berlin-Hellersdorf und die benachbarte Grundschule befinden sich inmitten von fünfgeschossigen Wohngebäuden, die ab 1986 als Teil der DDR-Großwohnsiedlung Marzahn-Hellersdorf gebaut wurden.

Die Turnhalle ist ein Typenbau mit Bezeichnung „Magdeburg“ und wurde als Einfeldturnhalle ohne Keller errichtet. Aus bautechnischen Gründen, die Forderung der EnEV und aus Nutzungsgründen, wird die Turnhalle dem sogenannten Musterraumprogramm Berlin mit kleinen Erweiterungen angepasst.
Das vergrößerte Foyer dient als Hauptverteiler für die verschiedenen Nutzungen und wurde räumlich durch ein Oberlichtband aufgewertet, unter dessen Lichteinfall in der Giebelwand ein Wandbild des Künstlers Martin G. Schmid mit dem Titel „Sportwald“ eingearbeitet wurde.

Die Dreigelenkunterspannträger der Dachkonstruktion wurden aus ästhetischen Gründen freigelegt und aufgearbeitet. Die Betonkassetten der Dachflächen bleiben sichtbar und erhalten akustische Einlagen.

Da Farbkonzept für den Hallenraum folgt der Idee der weißen Halle mit schwefelgelben Prallwänden um die Behindertengerechtigkeit der Raumgrenzen herzustellen.

Die Außenwände sind als Betonfertigteile mit einer Wetterschale aus Waschbeton errichtet. Die gesamte Gebäudehülle wird wärmetechnisch mit einer WDVS Fassade ertüchtigt und nach der aktuellen Energieeinsparverordnung und dem Stand der Technik erneuert Ein hellgrüner Grundton wird von unterschiedlich breiten Streifen formal zusammengefügt und ermöglicht mit geringen Mitteln eine neue Erscheinung.

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