Umbau Catering-Gebäude und Neubau Sanitär-Gebäude Freilichtbühne Spandau
Titel: Umbau Catering-Gebäude und Neubau Sanitär-Gebäude der Freilichtbühne
Bauherr: Bezirksamt Spandau von Berlin
Ort: Am Juliusturm 62, 13599 Berlin
Planungs- und Bauzeit: 2018-21
Leistungen: LPH 2-8 HOAI
BGF: 155 m²
Fotos/Zeichnungen: W. Nauerschnig
Die denkmalgeschützte Freilichtbühne Spandau wurde 1921 auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgarnison gegründet und ist eine der ältesten Freilichtbühnen Deutschlands. Sie bietet 600 Zuschauern Platz.
Die Anlage befindet sich auf dem Gelände der Zitadelle Spandau und umfasst eine Bühne mit Seitengebäuden.
Auf dem Vorplatz steht ein kleines Sanitärgebäude mit angegliedertem Kiosk, welches im Rahmen dieser Baumaßnahme zu einem reinen Cateringgebäude umgebaut wird. Im Bereich östlich neben dem Hauptgebäude ist das künftige WC-Gebäude geplant.
Das Sanitärgebäude wird in einen nicht direkt einsehbaren Bereich verlegt. Das zentrale Gebäude soll künftig ausschließlich gastronomische Aufgaben erfüllen.
Das bestehende WC-Gebäude ist ein eingeschossiger Massivbau mit flachem Walmdach und in die Böschung gegrabenen Technikkeller und wurde 1960 erbaut. Der künftigen Nutzung als Catering-Gebäude entsprechend werden auf der Nordseite zwei große Verkaufsfenster integriert. Die Innenräume werden neu stukturiert und der bestehende Technikkeller wird als Lagerraum umgenutzt. Der Zugang wird über eine neue Außentreppe ermöglicht.
Der neue Standort des WC-Gebäudes wurde in den rückwärtigen Teil der Anlage gelegt
damit der Blick der Besucher aus dem Gastgarten unverbaut bleibt. Der Neubau ist in schlicht geputztem Mauerwerk mit begrüntem Flachdach geplant und wird an seinen Stirnseiten von Hecken als Sichtschutz eingefasst.
Die Freilichtbühne wird in den Monaten Mai bis Mitte September als Sommerresidenz des Kulturhaus Spandau genutzt. Über die Saison finden in dem 600 Zuschauer fassenden Veranstaltungsort ca. 90 Veranstaltungen statt.
Die Gebäude der Freilichtbühne stehen als Teil der Gesamtanlage Zitadelle unter Denkmalschutz.
Die Materialwahl der äußeren Oberflächen orientiert sich am Bestand.
Das Zitadellengebiet ist als Flora-Fauna-Habitat eingestuft. Sämtliche Vorhaben werden mit der unteren Naturschutzbehörde abgeklärt.