Wettbewerb Konversion eines Kasernengeländes in Schwesig

Titel: Wettbewerb Konversion eines Kasernengeländes in Schwesig mit Eckhard Feddersen

Bauherr: Bauamt Schwesig

Ort: Knut Harvard Strasse, Schwesig, Schleswig Holstein

Planungs- und Bauzeit: 2011

Leistungen: LPH 2

KONZEPT Die Qualität unseres Entwurfs entsteht aus zwei stark divergierenden Ansätzen. Dem vom Naturschutz und der Landschaft geprägten Rand und einem Kern, der sich am Holm orientiert. Diese unterschiedlichen Wurzeln der städtebaulichen Idee haben wir nicht durch ein einheitliches Bild oder eine gleichartige Struktur verwischt, sondern im Gegenteil, wir haben sie herausgearbeitet.

DER KERN Es handelt sich um ein Konzept des klassischen Städtebaus, eine Randbebauung die vorgegebenen Siedlungsspuren weiterfolgt. Es lebt von Blickachsen, Verengungen und Weitungen und den notwendigen Durchblicken in die Landschaft. Einzelparzellen können trauf- oder giebelständig zueinander komponiert werden. Wichtig ist nur der Gedanke des geschützten Spazierweges vom Holm bis zum Endpunkt im ehemaligen Offizierscasino, mit seinen herrlichen Ausblick.Das geometrische Rund des Holms wird hier wiedergespiegelt vom Pendant des Dreiecksplatzes. Die Haushöhen können zwei- oder 3-geschossig variieren. Die einzelnen Abschnitte richten sich nach den erforderlichen Dachlinien in dem landschaftlichen Rand.

DER RAND Hier haben wir bewusst den Unterschied zum Kern gesucht. Die zunächst formalistisch erscheinenden Bogenformen bedürfen der Erläuterung gegenüber möglichen linearen Strukturen. Der Sinn erschließt sich aus dem Wunsch „vor den Toren der Stadt“ eine möglichst innige Verknüpfung von Landschaft und offener Bebauung zu ermöglichen. Kleine Nachbarschaften, die ihren eigenen inneren Kern als auch eigene innere Zuwege haben sind so angeordnet, dass jedes Haus an dem anderen vorbeisehen kann. Jedes Haus hat einen ganz unterschiedlichen Blick auf das Wasser. Im Unterschied zu möglichen Kammstrukturen, haben unsere Hausgruppen auch aus den Häusern des Kernbereichs vielfältige Blicke nach allen Seiten auf die Fjorde zu.

DER HAFEN Das ehemalige Offizierscasino, umgeben von einem formalisierten Außenbereich ist Endpunkt und Höhepunkt unserer Komposition. Den Hafen haben wir weiter als einfache landschaftliche Eingliederung gesehen und keine besondere Promenade oder Gestik hergestellt. Er gehört einfach als Teil der Uferpromenade dazu. Um das Offizierscasino wurde zum Schutz gegen Wind und etwas erhöhtes Plateau zur besonderen Aussicht auf die Schlei gesetzt.

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